2010-10-21

Das Restfell

Ich kam geschoren davon...... War gerade beim Frisör

2010-10-11

Zulassungsstelle

Ich verrate Ihnen jetzt einmal etwas Persönliches. Sie behalten das bitte für sich. Versprochen?Meine größte Schwäche ist: ich kann nicht warten. Ich versuche das einmal zu erklären. Es macht mir nichts aus, eine halbe Stunde vor dem Theater zu warten oder bei einer Verabredung 10 Minuten zu früh zu sein. Aber dieses fremdbestimmte Warten hasse ich aus tiefstem Herzen. Ganz schlimm für mich, im Stau zu stehen. Keine Möglichkeit zu haben, mit einem lustvoll gepöbelten „Ihr könnt mich doch alle ‚mal“ zu verschwinden. Wenn ich warten muss, leide ich wirklich; schlimmer als bei einer Erkältung. Heute morgen hatte ich so ein Warte-Erlebnis. Es war kurz nach acht Uhr. Vor 10 Minuten hat die Zulassungsstelle geöffnet. Ein Blick in die Runde der Wartenden sagt mir, dass ich hier wohl der Einzige bin, der keinen Kapuzenpulli trägt. Ich ziehe mir eine Wartemarke und schaue auf die elektronische Anzeigetafel. Ein wenig Kopfrechnen ergibt, dass sage und schreibe 35 Leute vor mir sind. Um mich herum wird nur in fremden Zungen gesprochen. Die Meisten kommen vermutlich aus Osteuropa oder dem Libanon und sind mindestens zu zweit dort. Der erste trägt die Papiere und der zweite die Schilder. Dann gibt es auch noch einige Dreier-Formationen. Der Anführer der Kohorte hält die Papiere, Nummer 2 die Schilder und der Dritte wird in die Weihen des Autohandels und die damit verbundene Bürokratie eingewiesen. Er trägt (noch) keinen Kapuzenpulli, sondern die Aktentasche von Nummer 1 und ein Schlüsselbund, mit dem er wie mit einem Rosenkranz spielt. Während sich die Anzahl der Wartenden nur langsam verringert, wuseln die Kapuzenpullis aufgeregt herum und begrüßen die Angestellten der Zulassungsstelle mit einem lauten „Moin Moin“. Ich habe den Eindruck, dass die, ohne die Anzeigetafel auch nur eines Blickes zu würdigen, zu zweit oder dritt in die Büros marschieren. Gerade so, als wären sie dort angestellt. Schon nach kurzer Zeit tauchen sie dann mit abgestempelten Schildern wieder auf. Nach gefühlten 3 Stunden bin dann auch ich dran. Hier ‚ne Unterschrift, dort ‚ne Unterschrift, Gebühren bezahlen, Kfz-Steuern bezahlen, Schilder machen lassen, Schilder abstempeln lassen. Geht eigentlich alles recht zügig, wenn man erst einmal in der Mühle drin ist. Trotzdem bin ich froh, da wieder ‚raus zu sein. Ich glaube, ich geh’ mir morgen erst einmal einen Kapuzenpulli kaufen...

2010-05-10

Gar nicht so dumm

Dumm sind die wirklich nicht. Also der Rösler, unser Gesundheitsminister und die Krankenkassen. Respekt. Ich habe bisher Tabletten bekommen, die 16mg Wirkstoff enthalten. Die bekomme ich jetzt nicht mehr. Die sind zu teuer, sagt mein Arzt. Die darf ich nicht verschreiben. Ich kriege jetzt die gleichen Tabletten, aber mit 32mg Wirkstoff und die muss ich, die meisten werden es erraten haben, in der Mitte durchbrechen! Ich fühl mich ja noch ganz fit und werde damit wohl keine Probleme haben, aber der alte Herr mit 75 oder so. Die sind doch nicht alle so fit, wie der hier

2010-04-30

Frau Bush wird tüdelig

Frau Bush, die Frau vom Dabbelju -Gott habe ihn (hoffentlich bald) selig - wird tüdelig, wie wir in Hamburg sagen. Sie behauptet in ihren Memoiren, die demnächst erscheinen, dass man Sie, ihren Dabbelju und die amerikanische Delegation beim G8-Treffen in Heiligendamm vergiften wollte. Heiligendamm im Juni 2007, wir erinnern uns, sämtliche Kanaldeckel wurden verschweisst, ein 12 km langer und 2,5 m hoher Zaun wurde weiträumig um das Tagungsgelände gezogen usw. usw. Sicherheitsmassnahmen ohne Ende. Es gab sogar Vorkoster für die Speisen, die gereicht wurden. Wahrscheinlicher ist, dass das gebratetene Zanderfilet an Safranschaum mit Rosmarinkartöffelchen -oder was es auch immer an lukullischen Genüssen gab- die amerikanischen Mägen, die nur gebratene Rindsbuletten gewohnt sind, in Aufruhr versetzt hat. Die Folgen waren vergiftungsähnliche Symptome. Eigentlich ein schönes Bild, Dabbelju stundenlang auf dem Klo.... Aber das Ganze ist sicherlich nur ein lausiger Trick, um den Verkauf der Memoiren der Frau Bush anzukurbeln. Oder, ich wag es kaum zu glauben, gibt es tatsächlich Leute, die die Amis, wie traditionell sonst nur noch bei indischen Hochzeiten üblich, mit dem Essen vergiften wollten?

2010-04-05

Natürlich gibt es Gerechtigkeit

In Budapest bin ich zum ersten Mal. Das Hotel liegt exklusiv auf dem Burgberg mit Blick über die Donau auf das beeindruckende Parlamentsgebäude. Im eleganten Fahrstuhl freue ich mich auf das Frühstück mit Orangensaft, Rührei und gebratenem Speck. Vielleicht werde ich mir auch etwas Ketchup über das Ei machen. Das mache ich nur in Hotels, nie zu Hause. Im Frühstücksraum hat man eine atemberaubende Aussicht auf die nur wenige Meter entfernte Fischerbastei, die an eine Burg aus einem Disney-Film erinnert. Die Matthias-Kirche glaubt man berühren zu können. An einem Fenster mit diesem Ausblick kann man werbewirksam eine italienische Designer-Ledercouch fotografieren. Aber nicht jetzt. Denn an dem Tisch mit dem besten Ausblick sitzt ein Paar in den Sechzigern. Er ist mit seinem Frühstücksei beschäftigt. Sie hingegen schaut milde lächelnd in den Raum und mustert mich Neuankömmling eindringlich von oben bis unten. Wenn ich dort säße würde ich bestimmt aus dem Fenster schauen, diesen einmaligen Blick geniessen und nicht die Leute anglotzen, denke ich so bei mir. Bei der blonden Dame scheint es allerdings umgekehrt zu sein. Die neuen Gäste, überwältigt von der Aussicht, suchen ebenfalls nach einem freien Platz. Jeder möchte am Fenster sitzen. Aber dort, am schönsten Fensterplatz sitzt die blonde Frau. Keck, wenn nicht sogar eine Spur arrogant schaut sie den Neuen ins Gesicht. Hier, am schönsten Fensterplatz in ganz Budapest, sitze ich! wird sie sich denken. Sie sonnt sich im Neid der Anderen. Ich merke, wie es in mir brodelt und ich beginne, ihr Böses zu wünschen. Ist es nicht Pflicht, aus dem Fenster zu schauen, wenn man einen solchen schönen Platz ergattert hat? Ein bisschen mehr Demut, Madame! Und nun iss endlich dein Alibi-Fitzelchen Räucherlachs, was schon seit einer halben Stunde auf deinem Teller schwitzt und dann schleich dich! Aber die blonde Frau legt noch einen drauf und verschränkt die Arme vor der Brust und schaut, wie im Theater von der Bühne ins Publikum. Mein Groll wächst. Gedanken kommen in mir hoch, sie möge sich, wenn sie dann endlich aufsteht, das Bein brechen oder wenigstens den Fuss verstauchen. Jetzt spricht sie zu ihrem Mann, ohne uns, das Publikum, aus den Augen zu lassen. Ihr Mann trabt wortlos zum Büfett und holt der Protagonistin ein Glas Tomatensaft. Zurück am Tisch reicht er ihr das Glas. Sie greift, den Blick immer noch auf das Publikum gerichtet, zerstreut zu. Und da passiert es. Das Glas rutscht ihr durch die Finger, knallt auf den Teller, ertränkt das Fitzelchen vom längst toten Räucherlachs mit dem blutroten Tomatensaft, der ihr über den hellen Rock läuft. Sie zischelt ihren Mann vorwurfsvoll etwas zu. Entsetzt schaut sie mich an. Diesmal bin ich es, der, den Kopf leicht zur Seite gelegt, milde und vielleicht sogar eine Spur arrogant, lächelt.

2010-04-02

3 Tage in Budapest

3 Tage in Budapest im März 2010. Das Hilton liegt direkt neben der Matthias-Kirche (Mátyás Templom) und der Fischerbastei auf dem Burgberg mit Blick über die Donau auf Pest mit dem Parlament und der Kettenbrücke. Paris Hilton macht den Room-Service....... ;-)) Musik: Ouvertüre zum "Zigeunerbaron" von Johann Strauss

2010-03-22

Kachelmann in Haft

"Wetterfrosch" Kachelmann in Haft wegen Verdacht auf Vergewaltigung.
Ich habe gleich mein actimel abgesetzt ;-))

2010-03-19

Backen ohne Mehl!

So, jetzt habe ich alle meine Rezepte in mein Koch- und Backblog "Backen ohne Mehl!" gepackt. Viel Spass beim Stöbern und Nachkochen!

2010-03-10

Kirche

Inquisition, Hexenverbrennung, Kindesmissbrauch. Die Kirche weiss halt, wie man feiert!

2010-01-04

Neujahrsempfang

Zu unserem Neujahrsempfang kamen viele, liebe Freunde. Es wurde viel gelacht, getrunken und gegessen. Bei dieser Gelegenheit nwünschen wir allen ein anregendes, aufregendes Jahr 2010. Hier gibt es noch ein paar Fotos: